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Klub Tropikal von Ina Elbracht - Standard Edition
Klub Tropikal von Ina Elbracht - Standard Edition
An jener seltsamen Stelle im Gehirn, die entscheiden soll, ob Raureif oder Mehltau eine Blume bedeckt, etwas süß oder bitter schmeckt, ein Geruch verlockend oder ekelerregend ist, genau dort, wo die Wahrnehmung kippt, nistet diese eigenartige Geschichte.
Eine, die wiederholt behauptet, nicht von einer Familienauslöschung zu handeln.
Willkommen im Klub Tropikal.
Eine, die wiederholt behauptet, nicht von einer Familienauslöschung zu handeln.
Willkommen im Klub Tropikal.
Um die Leseprobe als PDF-Datei aufzurufen, bitte hier klicken: Klub Tropikal
Ina Elbracht trifft beharrlich miese Karriereentscheidungen, weil sie vom Schreiben nicht lassen kann. So jobbt sie sich durch den Kultur- und Medienbereich, um genug Zeit und Muße für ihre Stoffe zu haben, die häufig grenzgängerisch, dunkelfantastisch und manchmal auch ein bisschen durchgeknallt sind. Aufgewachsen ist die Kölnerin in einem Häuschen direkt an der Friedhofsmauer, vielleicht kommt es also daher.
Kundenrezensionen
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Klub Tropikal…was nach Urlaubslaune und blubbernd-rosa-80iger-Jahre-Pop-Song-Erinnerungen klingt, schafft eine Atmosphäre, so dass man sich an heißem Tag leicht schaudernd ein Jäckchen überwerfen mag. Auch wenn man nicht jeden Schritt der Protagonisten begreift, nicht alles ganz verstehen kann (oder will?), so ahnt man doch, dass man hier streckenweise auch in einer Parallelwelt unterwegs ist. Die Autorin, die jedem mit all ihren Werken ans Herz gelegt sei, für ihre treffliche Beobachtungsgabe und das leichte Schnauben teuflischer Schatten bei gar harmlosen Begebenheiten, besticht und betört mit Sprachduktus, Einfallsgabe und Freude daran, die Figuren wie Marionetten durch ein Spiel zu bewegen. Beschreibe ich zu viel oder zu kompliziert? Nun lesen Sie selbst und an letzter Stelle immer einer meiner Lieblingssätze: Letztlich geht‘s ja immer auch ein bisschen um was Sexuelles ;- ) Wunderbares Buch! Spannendes Sujet!! Tolle Autorin!!! Tag leicht schaudernd ein Jäckchen überwerfen mag. Auch wenn man nicht jeden Schritt der Protagonisten begreift, nicht alles ganz verstehen kann (oder will?), so ahnt man doch, dass man hier streckenweise auch in einer Parallelwelt unterwegs ist. Die Autorin, die jedem mit all ihren Werken ans Herz gelegt sei, für ihre treffliche Beobachtungsgabe und das leichte Schnauben teuflischer Schatten bei gar harmlosen Begebenheiten, besticht und betört mit Sprachduktus, Einfallsgabe und Freude daran, die Figuren wie Marionetten durch ein Spiel zu bewegen. Beschreibe ich zu viel oder zu kompliziert? Nun lesen Sie selbst und an letzter Stelle immer einer meiner Lieblingssätze: Letztlich geht‘s ja immer auch ein bisschen um was Sexuelles ;- ) Wunderbares Buch! Spannendes Sujet!! Tolle Autorin!!!
Zur Rezension -
Als ihr Vater stirbt ist unsere Hauptcharakterin die einzige, die ihm noch einen letzten Besuch im Krankenhaus abstattet. Der nicht unbedingt sympathische Vater dankt ihr das mit einem mysteriösen letzten Wunsch, der sie auf eine Insel nach Griechenland auf die Spur ihrer Familie bringt. Zugegeben, der Plotauftakt ist nicht allzu außergewöhnlich, aber was Ina Elbracht aus dem Material macht, weiß direkt in den Bann zu ziehen. Mit großer Liebe zum Detail und einem ebenso fesselnden wie leichtgängigen Schreibstil entfaltet sich die Erkundungsreise zu einem Urlaub auf Distanz. Charaktere und Orte entstehen plastisch vor unserem inneren Auge und erwachen durch Elbrachts Blick für Details und die Absurditäten des Alltags regelrecht zum Leben. Dabei dürfen auch ein feinfühliger Humor und eine kluge Selbstbezüglichkeit nicht fehlen. Oder wer hat schon einmal drüber nachgedacht, dass sich „Moussaka“ und „Massaker“ im Laut kaum unterscheiden und dadurch ein wunderbares Beispiel für die Unzuverlässigkeit der Sprache darstellen? Also auch für dieses Buch, das mehrfach behauptet nicht von einer Familienauslöschung zu handeln. Stil, Lokalität und Charaktere werden von einfachen aber wirkungsvollen und auflockernden Zeichnung passend unterstützt und schaffen so ein Lesevergnügen, dass ich nicht aus der Hand legen konnte. Und dann ist da natürlich auch noch ein zentrales Mysterium und ein Gefühl von latenter Bedrohung. Irgendetwas stimmt auf der Insel und mit dieser Familie nicht und schält sich langsam und wirkungsvoll in den Vordergrund. Auch wenn die zentrale Idee nicht gänzlich unbekannt ist, lebt sie von einer gelungenen Einbettung in lokale religiöse Traditionen und ein subtiles Spiel mit Glaubwürdigkeit. Auch die Reaktionen der Charaktere die das Außergewöhnliche nicht einfach hinnehmen, machen das kurzweilige Buch zu einem einzigartigen magisch-realistischen Leseerlebnis. Ina Elbracht konnte mich bisher mit all ihren Erzählungen begeistern. Ihr Fernurlaubsbericht aus dem Klub Tropikal stellt da keine Ausnahme dar. Wer eine Mischung aus übernatürlichem und Realismus mag, wird von dem Buch nicht enttäuscht werden. Mit dem Klub Tropikal hatte ich nur in einer Hinsicht einen Appetizer in der Hand: Nämlich, dass ich nach der letzten Seite gleich zum nächsten Text von Elbracht greifen wollte. Klare Kaufempfehlung! sympathische Vater dankt ihr das mit einem mysteriösen letzten Wunsch, der sie auf eine Insel nach Griechenland auf die Spur ihrer Familie bringt. Zugegeben, der Plotauftakt ist nicht allzu außergewöhnlich, aber was Ina Elbracht aus dem Material macht, weiß direkt in den Bann zu ziehen. Mit großer Liebe zum Detail und einem ebenso fesselnden wie leichtgängigen Schreibstil entfaltet sich die Erkundungsreise zu einem Urlaub auf Distanz. Charaktere und Orte entstehen plastisch vor unserem inneren Auge und erwachen durch Elbrachts Blick für Details und die Absurditäten des Alltags regelrecht zum Leben. Dabei dürfen auch ein feinfühliger Humor und eine kluge Selbstbezüglichkeit nicht fehlen. Oder wer hat schon einmal drüber nachgedacht, dass sich „Moussaka“ und „Massaker“ im Laut kaum unterscheiden und dadurch ein wunderbares Beispiel für die Unzuverlässigkeit der Sprache darstellen? Also auch für dieses Buch, das mehrfach behauptet nicht von einer Familienauslöschung zu handeln. Stil, Lokalität und Charaktere werden von einfachen aber wirkungsvollen und auflockernden Zeichnung passend unterstützt und schaffen so ein Lesevergnügen, dass ich nicht aus der Hand legen konnte. Und dann ist da natürlich auch noch ein zentrales Mysterium und ein Gefühl von latenter Bedrohung. Irgendetwas stimmt auf der Insel und mit dieser Familie nicht und schält sich langsam und wirkungsvoll in den Vordergrund. Auch wenn die zentrale Idee nicht gänzlich unbekannt ist, lebt sie von einer gelungenen Einbettung in lokale religiöse Traditionen und ein subtiles Spiel mit Glaubwürdigkeit. Auch die Reaktionen der Charaktere die das Außergewöhnliche nicht einfach hinnehmen, machen das kurzweilige Buch zu einem einzigartigen magisch-realistischen Leseerlebnis. Ina Elbracht konnte mich bisher mit all ihren Erzählungen begeistern. Ihr Fernurlaubsbericht aus dem Klub Tropikal stellt da keine Ausnahme dar. Wer eine Mischung aus übernatürlichem und Realismus mag, wird von dem Buch nicht enttäuscht werden. Mit dem Klub Tropikal hatte ich nur in einer Hinsicht einen Appetizer in der Hand: Nämlich, dass ich nach der letzten Seite gleich zum nächsten Text von Elbracht greifen wollte. Klare Kaufempfehlung!
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