Aufgewachsen bin ich in der Oberpfalz auf einem kleinen Bauernhof. Meist war das Leben als kleiner Junge noch unbeschwert und frei von Sorgen und Problemen.
Dies änderte sich als ich älter wurde und einen Beruf erlernte, den ich mir ausgesucht hatte, der mir jedoch überhaupt nicht gefiel. Damals hieß es, friss oder stirb und ich zog die Lehrjahre wider Willen bis zum Ende durch.
Danach zog ich weiter ins nächste Spektakel, nur um aus dem Beruf zu entfliehen, den ich gelernt habe. Drei Jahre habe ich im 3-Schicht-System verbracht und ich war endlich froh, als ich den Zivildienst antrat. Fünfzehn Monate waren es noch zur damaligen Zeit. Das war die Zeit, die ich etwas entspannter empfand.
Anschließend trat ich dann in die Firma ein, in der ich bis heute noch angestellt bin.
Das Schreiben an sich hat mich schon immer fasziniert. Als ich noch ziemlich jung war, habe ich schon hin und wieder Geschichten geschrieben, die dann im näheren Umfeld gelesen wurden. Besonders das Thema „Horror“ faszinierte mich in jeglicher Hinsicht. Ob im Film, als Comic oder als Buch.
Schon damals hat man mir gesagt, dass ich „gut“ schreibe. Leider aber haben die äußeren Umstände mein Leben so beeinträchtigt, dass ich erst viel später anfing, ernsthaft und ausdauernd Romane zu schreiben.
In der Zeit, in der mich die Depression voll im Griff hatte, schrieb ich „Tot“. Dies ist sozusagen mein Erstlingswerk, indem sehr viel von meinem Inneren steckt.
Eigentlich sollte es eine abgeschlossene Geschichte werden, doch einige Leser schienen etwas im unklaren zu stecken, weshalb ich mich entschied, einen zweiten Teil mit dem Titel „Elend“ zu schreiben. Ob hier dann die zu erwartenden Antworten zutage kamen, bzw. kommen, bezweifle ich jedoch.
Jeder interpretiert die Dinge anders, wie so vieles andere im Leben. Ich für meinen Teil plane schon einen dritten Teil …
Die Depression begleitet mich bis zum heutigen Tag. Dies wird sich auch in meinen Geschichten widerspiegeln. Auch die soziale Ungerechtigkeit und die offensichtlichen politischen Missstände kommen in meinen Romanen zum Tragen.
Es ist nicht jedermanns Sache, denn ich schreibe kompromisslos und das ist für viele kein Spaß …